Auch Ukraine will "Homo-Propaganda" verbieten

Nach Vorbild mehrerer Städte in Russland hat das Parlament der Ukraine ein Gesetz zum Verbot von Werbung für Homosexualität auf den Weg gebracht. Wie Medien in Kiew berichten, ginge es dabei vorallem "um den Schutz vor der Immunschwächekrankheit HIV/AIDS".
Bürgerrechtler haben zuvor vergebens gegen das Gesetz Widerspruch eingelegt. Sie halten das Gesetz für nicht vereinbar mit europäischem Recht.
Der Präsident der Ukraine, Wiktor Janukowitsch, weigert sich noch zu sagen, ob er die Vorlage unterzeichnet. Zuvor muss das Gesetz noch in einer zweiten Sitzung des Parlamentes verhandelt werden.
Vorbild Russland
In der zweitgrößten russischen Stadt St. Petersburg ist es seit Anfang des Jahres verboten, Minderjährige über Themen wie Homo-, Bi-, oder Transexualität aufzuklären und zu unterrichten.
So wurde der Pop-Star Madonna nach einem Konzert am 9. August in St. Petersburg von Anti-Gay-Aktivisten auf umgerechnet 8,5 Millionen EUR Schmerzensgeld verklagt, weil sich die Sängerin während ihres Konzertes mit Homosexuellen solidarisierte.