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Wie in anderen Ländern Weihnachten gefeiert wird

Von DBNA Team
Wie in anderen Ländern Weihnachten gefeiert wird

pashapixel/depositphotos.com

Weihnachten bedeutet jedes Jahr aufs Neue: Geschenke kaufen, Haus schmücken und den Weihnachtsbaum aufstellen. Aber wie wird das Fest der Familie in anderen Ländern gefeiert?

Bald ist Weihnachten! Der Baum wird aufgestellt und geschmückt, die Krippe aufgebaut und in Eile werden noch die letzten Geschenke gekauft. Aber wie wird Weihnachten eigentlich in anderen Ländern gefeiert?

Was machen die Menschen auf der Südhalbkugel, die bestimmt keine Weiße Weihnacht erwarten können und bei 30 Grad feiern müssen? Wie wird in den nicht-christlichen Ländern gefeiert?

Wir haben euch einige Länder rausgesucht und ihre Weihnachtsbräuche genauer betrachtet.

Australien

Das verrückteste Weihnachtsfest auf unserer Erde gibt es wohl in Australien. Da hier um den 24. Dezember Temperaturen von über 35 Grad herrschen tritt der Weihnachtsmann zwar mit seinem weißen Bart, aber ohne dicken Mantel auf. Stattdessen erscheint er lieber in sexy Shorts auf den Strandparties und verteilt seine Geschenke. Auch der traditionelle Schlitten wird an manchem Strand durch schnelle Jetskis ersetzt.

Ansonsten ist eigentlich alles wie bei uns. Die Innenstädte sind weihnachtlich geschmückt, überall stehen Tannenbäume und Weihnachtsmusik dringt aus allen Kaufhäusern. Am Tag vor Heiligabend tummeln sich die Menschen in den Innenstädten, um noch die letzten Geschenke zu besorgen.

Die Bescherung ist allerdings erst am 25. Dezember und die Familien treffen sich zum traditionellen Truthahnessen. Es mag aber auch den einen oder anderen geben, der die Weihnachtsfeiertage lieber im Pool verbringt und dabei den ganzen Tag "White Christmas" hört.

Ägypten

Sicher denkt ihr sofort an die Pyramiden und an Wüste wenn ihr von Ägypten hört, aber Weihnachten in diesem Land? Das gibt es! - und zwar gleich zweimal. Die Moslems feiern nicht direkt Weihnachten, sondern den "Ramadan", was eine ähnliche Bedeutung wie das christliche Weihnachten hat. Der Ramadan dauert einen Monat und in dieser Zeit fasten die Moslems den ganzen Tag. Erst nach Sonnenuntergang dürfen sie wieder was essen und das verbinden sie mit einem großen Fest; mit Liedern, typischen Mahlzeiten und Tänzen feiern die Familien die ganz Nacht.

Auch die Christen in Ägypten fasten in der Weihnachtszeit. In den 43 Tagen vor Heiligabend essen sie tagsüber vegetarisch, erst nach Mitternacht dürfen sie Fleisch essen.

Weihnachten gehen alle in völlig neuen Kleidern zur Kirche; um Mitternacht werden sie mit einem Gong nach Hause entlassen, wo die ganze Familie ein spezielles Weihnachtsmahl, das sog. "Fata" (Brot mit Reis und gekochtem Fleisch sowie Knoblauch) isst. Am nächsten Morgen besuchen die Menschen ihre Nachbarn und Freunde und bringen ihnen "Kaik" (eine Art Lebkuchen) mit.

Kruchenkova/Depositphotos.com

Norwegen

In Norwegen gibt es vor allem auf dem Land noch ganz spezielle Weihnachtsbräuche. Bereits mehrere Wochen vor dem Fest fangen die Frauen an "Julekaker" (Christstollen) zu backen und "Juleøl" (Weihnachtsbier) zu brauen. Das ganze Haus wird gründlich geputzt und geschmückt damit Weihnachten alles in großem Glanz strahlt. Der Weihnachtsbaum wird meist noch selbst im Wald geschlagen und einen Tag vor Heiligabend geschmückt - die Kinder sehen ihn einen Tag später zum ersten Mal.

Am Nachmittag des 24. Dezembers läuten die Kirchenglocken das Fest ein. Anders als an anderen Tagen läuten hier mehrere Glocken auf einmal damit es besonders festlich klingt. Das eigentliche Weihnachten beginnt mit dem Vorlesen aus dem Weihnachtsevangelium. Hierzu versammelt sich die ganze Familie vor dem warmen Kamin und liest aus der Bibel. Anschließend wird wie in anderen Ländern auch ordentlich gegessen. Anstelle des Truthahns steht in Norwegen Fisch auf dem Tisch.

Hiernach folgt eine norwegische Sitte: "Rundgang um den Tannenbaum". Dazu fassen sich alle an die Hände und tanzen in einem Kreis um den Baum und singen dabei Weihnachtslieder. Erst dann dürfen die Kinder ihre Geschenke auspacken. Am ersten Weihnachtstag gehen meistens alle nochmal in die Kirche und essen danach Schweinefleisch.

England

Die englischen Weihnachtstraditionen werden auf die Lebzeiten des Königs Artus zurückgeführt: Jedes Jahr zu Weihnachten gab es am Hofe ein großes Fest mit vielen Künstlern und reichhaltigen Mahlzeiten. Auch heute schmücken die Engländer ihre Wohnungen noch bunt mit Stechpalmen, Lorbeer, Papiergirlanden und Mistelzweigen. Wer unter einem Mistelzweig steht darf übrigens von jedem geküsst werden.

Weihnachtskarten werden auf den Kamin gestellt oder auf Wäscheleinen in die Wohnung gehängt. Höhepunkt des englischen Weihnachtsfestes bildet das große Menü - es gibt meistens Truthahn und zum Nachtisch Plumpudding, der flambiert mit einen Schuss Rum serviert wird. Nach dem Essen wird mit Musik, Tanz und Feuerwerkskörpern gefeiert.

Am Abend des 24. Dezembers hängen die Kinder ihre übergroßen Strümpfe am Kamin auf, damit Santa Claus in der Nacht seine Geschenke bringen kann. Auch die Jungen müssen ihre Strümpfe selbst stricken, sonst finden sie am nächsten Morgen nur eine Rute darin. In der Nacht zieht dann Santa Claus auf seinem Schlitten, der von seinen treuen Rentieren gezogen wird, von Haus zu Haus, klettert durch den Schornstein hinein und verstaut alle Geschenke in und unter den Strümpfen.

Dies sind nur einige Beispiele dafür wie unterschiedlich Weihnachten auf der Welt gefeiert wird. Natürlich dürfen wir nicht vergessen, dass hier nur typische Traditionen beschrieben sind und nicht jeder Weihnachten so feiert - genauso unterschiedlich wie die Bräuche in den verschiedenen Ländern sind auch die Sitten der Menschen in einem Land.

Frohe Weihnachten, Merry Christmas, Hauskaa Joulua (Finnland), Sheng Tan Kuai Loh (China), Buon Natale (Italien), Hartelijke Kerstgroeten (Niederlande)

Weitere Quellen: hoppsala.de

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