Körper

Strahlend weiß

Von DBNA Team
Strahlend weiß

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Wer attraktiv sein will, sollte nur auf Körperform und Hygiene achten, sondern auch auf den Zustand seiner ZĂ€hne. Um diesen zu erhalten bzw. zu verbessern, braucht es den regelmĂ€ĂŸigen Besuch beim Zahnarzt. Sind die ZĂ€hne nĂ€mlich verfĂ€rbt, findet man vor allem dort effektive Hilfe.

TagtĂ€glich sind unsere ZĂ€hne mit unseren GenĂŒssen konfrontiert und belastet. Wer Tee oder Kaffee trinkt, gerne mal ein Glas Rotwein zu sich nimmt oder auch (Gelegenheits-)Raucher ist, strapaziert seine ZĂ€hne sie verfĂ€rben sich, werden gelb.

RegelmĂ€ĂŸiges ZĂ€hneputzen hilft nicht gegen VerfĂ€brungen

Je Ă€lter man wird, desto deutlicher schlĂ€gt sich das nieder selbst wenn man diese Produkte meidet, ZahnverfĂ€rbungen kommen mit der Zeit. Selbst regelmĂ€ĂŸiges ZĂ€hneputzen kann Farbablagerungen nicht mehr beseitigen, auch nicht die "weißmachenden" Zahnpasten sowie andere  Produkte, die frei erwerbbar sind.  Im Gegensatz zu einst, greifen diese zwar heute nicht mehr den Zahnschmelz an, aber die Wirkung ist nur schwach.

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Ob ein Genussmittel die ZĂ€hne stark verfĂ€rbt, lĂ€sst sich an Porzellan und der Zunge testen. Tritt eine starke EinfĂ€rbung auf, so werden auch die ZĂ€hne in Mitleidenschaft gezogen. Da  man den Konsum bestimmter Produkte nicht einschrĂ€nken will, stehen jedem andere Möglichkeiten zur VerfĂŒgung.

Von sogenannten "Hausmittel" sollte jeder, dem ein dauerhafter Bestand seiner ZÀhne am Herzen liegt, die Finger lassen. Zu diesen "Hausmitteln" zÀhlen Backpulver oder Zitronensaft, die beide den Zahnschmelz angreifen und abschleifen. Der Effekt kehrt sich bei wiederholter Anwendung nÀmlich ins Gegenteil, da durch das Verschwinden des Zahnschmelzes das darunter liegende gelbliche Dentin zum Vorschein kommt.

Der Anfang: Professionelle Zahnreinigung

ZahnĂ€rzte empfehlen daher eine professionelle Zahnreinigung, die einmal im Jahr durchgefĂŒhrt werden sollte. Diese sorgt nicht fĂŒr ein frischeres Erscheinungsbild der ZĂ€hne, sondern fördert auch die Zahngesundheit. Finanziell unterstĂŒtzt wird das zumeist auch von den Krankenkassen durch bestimmte Bonusprogramme.

Wem dies nicht reicht, der kann sich beim Zahnarzt die ZÀhne auch "bleichen" lassen. Bei dem sogenannten "Bleaching", das ZÀhne und Zahnfleisch im Gegensatz zu den bereits erwÀhnten Hausmittelchen schont, kommt Wasserstoffperoxyd zum Einsatz.

Dieses Bleichmittel hellt die ZĂ€hne auf. Vor Anwendung dieses Verfahrens gilt es aber mit dem Zahnarzt herauszufinden, ob es sich um Ă€ußere oder innere VerfĂ€rbungen handelt. Zudem muss berĂŒcksichtigt werden, ob Zahnersatz oder FĂŒllungen existieren. Diese können nicht gebleicht werden. Probleme könnten auch bei freiliegenden ZahnhĂ€lsen oder Erkrankungen des Zahnfleisches auftreten.

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Mehrere Bleichverfahren wÀhlbar

Letztlich gibt es verschiedene Bleichverfahren, die sich in Art und Umfang unterscheiden. Die Fachleute unterscheiden zwischen "Home Bleaching",  "Office- / Charside Bleaching", "Power Bleaching", welche bei Ă€ußeren EinfĂ€rbungen zum Einsatz kommen, und "internem Bleaching".

Entscheidet man sich fĂŒr das "Home Bleaching", so nimmt der Zahnarzt AbdrĂŒcke von den Zahnreihen, die gebleicht werden sollen. Mit diesen AbdrĂŒcken werden individuelle Schienen angefertigt.

Auf diese wird dann das Bleichmittel vom Patienten selbst gegeben, das dann ĂŒber mehrere Stunden daheim also ideal fĂŒr ĂŒber Nacht einwirken kann. Nach etwa zehn Tagen sollte der gewĂŒnschte Effekt eingetreten sein.

Kombination aus energiereicher Lichtquelle und Bleichmittel


Das "Office" bzw. "Charside Bleaching" fĂŒhrt der Zahnarzt in seiner Praxis aus. Dabei kommt eine höhere Konzentration des Bleichmittels zum Einsatz. Sollte einzelne ZĂ€hne stark verfĂ€rbt sein, so können diese hierbei zielgerichtet behandelt werden.

Energiereiche Lichtquellen kombiniert mit dem Wasserstoffperoxyd kommen im Rahmen des "Power Bleachings" zum Einsatz. Von Experten wird dies als am effizientesten eingestuft. Auch dieses kann nur beim Zahnarzt selbst durchgefĂŒhrt werden. Durch die Kombination der beiden Mittel gelingt in relativer kurzer Zeit eine deutlich erkennbare Aufhellung.

UnabhÀngig vom angewendeten Verfahren ist der Zahnschmelz bis gut 48 Stunden danach sehr sensibel in Bezug auf fÀrbende GetrÀnke, Nahrungs- und Genussmittel. Diese sollten in dieser Zeit vermieden werden. Gleichzeitig gilt es derweil den Zahnschmelz durch die Verwendung von Fluridgel wieder zu stÀrken. Nach Ablauf der zwei Tage passt dann aber wieder alles.

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Innere VerfÀrbungen behandelbar

Stellt der Zahnarzt fest, dass sich die VerfĂ€rbungen im Zahn selbst befinden, weil beispielsweise Blut ins Zahnbein eingedrungen ist, kann auch das behandelt werden. Ein spezielles Medikament, das in das Zahninnere gegeben wird, hellt den Zahn wieder auf.  Zumeist liegt das Wunschergebnis nach gut sieben Tagen vor. Im Anschluss entfernt der Zahnarzt das Medikament und verschließt den Zahn wieder.

Bei gesunden Menschen sind all diese Methoden bei richtiger Anwendung vollkommen unbedenklich und gefahrlos. Alleine mit kurzzeitiger SensibilitÀt muss der Patient manchmal rechnen. Diese klingen aber recht schnell wieder ab.

Gefahrlos, aber teuer

GĂŒnstig sind die Verfahren jedoch nicht. Man darf mit Summen von circa 250 bis 1.000 Euro rechnen. Auch wird dieser Schönheitseingriff nicht einmal teilweise von der Krankenkasse erstattet. AusfĂŒhrlichere Beratung fĂŒhrt jeder Zahnarzt durch, mit dem dann auch alles weitere im Vorfeld der Behandlung geklĂ€rt werden sollte.

Wer doch zur Selbsthandlung greifen möchte, sollte aber aufpassen: Die auf dem Kosmetikmarkt angebotenen Produkte mĂŒssen lange angewendet werden und erzielen meist nicht die gewĂŒnschten Ergebnisse. Dies belegen aktuelle Untersuchungen.

Weitere Quellen: mdz-online.de/bleaching.html

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