Körper

Steroide beliebt bei bi- und homosexuellen Jugendlichen

Von DBNA Team
Steroide beliebt bei bi- und homosexuellen Jugendlichen
warrengoldswain - csakisti / 123RF Stock Foto (Symbolfoto)

Unter schwulen und bisexuellen Jugendlichen ist ein gefÀhrlicher Trend zu verzeichnen: Muskeln sind Trumpf und wenn es sein muss, werden sie mit Hilfe von Steroiden aufgebaut. Eine Studie in den USA kam nun mit den erschreckenden Zahlen heraus.

Die US-Studie ergab, dass bi- und homosexuelle Teens bis zu 6 mal hĂ€ufiger zu Steroiden greifen als ihre heterosexuellen Altersgenossen. FĂŒr dieses PhĂ€nomen wurden zwei unterschiedliche ErklĂ€rungsmuster gefunden.

Zum Einen könnte die hohe Dosis an Steroiden damit zusammen hĂ€ngen, dass junge bisexuelle oder schwule MĂ€nner "besser als das Original" sein wollen, also einen ĂŒberirdischen Körper anstreben, der ihnen auch in der Szene zu Ansehen und AttraktivitĂ€t verhilft.

Ein anderes ErklĂ€rungsmuster gibt einen ganz anderen Grund an. Hier wird vermutet, dass sich die Steroid-affinen Jugendlichen sozusagen gegen die heterosexuellen MĂ€nner rĂŒsten, um mit der Diskriminierung, die von diesen ausgeht, besser zurecht zu kommen.

Von Jugend an genommen - Steroide, ein Gesundheitsrisiko erster Ordnung

Dass Steroide in den USA nur auf Rezept erhÀltlich sind, ist die Theorie. Es gibt durchaus einen schwarzen Markt, der all denen zugÀnglich ist, die sich dem Körperkult voll und ganz verschrieben haben und den Ehrgeiz haben, alles Mögliche zur Steigerung der Muskelkraft zu tun.

Und so kommen die extrem hohen Zahlen zustande: 21% der bisexuellen oder homosexuellen Jugendlichen gaben an, regelmĂ€ĂŸig zu Steroiden zu greifen. In der Vergleichsgruppe der heterosexuellen JungmĂ€nner sind es nur 4%. Neben den Zahlen fĂŒr einen regelmĂ€ĂŸigen/harten Konsum von Steroiden sind auch die Zahlen fĂŒr einen moderaten Gebrauch von Steroiden Ă€hnlich abweichend zwischen den beiden Gruppen.

Der Preis der "Schönheit"

Das eigentliche Paradox an dem Schönheitswahn um jeden Preis ist allerdings die tatsĂ€chliche Wirkung der MuskelaufbauprĂ€parate. Nebenwirkungen, die auftreten können, sind Antriebslosigkeit, Bluthochdruck, erhöhter Augendruck, Depressionen, GewaltausbrĂŒche und GynĂ€komastie (weibliche Brustbildung bei MĂ€nnern).

Missbrauch anaboler Steroide kann den Herzmuskel verdicken oder zu ZeugungsunfĂ€higkeit fĂŒhren. Blut- und Leberwerte werden ebenfalls negativ beeinflusst. Jugendliche unterschĂ€tzen dabei oft die irreparablen SpĂ€tfolgen des Missbrauchs. Oft werden erst mit 30 oder 40 Jahren SchĂ€den erkennbar.

Die Gefahr im Umgang mit Anabolika ist fĂŒr die Konsumenten kaum zu ĂŒberblicken, selbst wenn direkte SchĂ€den wie hervorstechende Augen oder Nasenbluten durch Pausen vermieden werden. Der Nutzen der Wachstumshormone dagegen ist von kurzer Dauer. Zwar lassen die Muskeln sich mit Hormonen schneller aufpumpen, doch die Folgen ist das nicht wert.
Weitere Quellen: warrengoldswain - csakisti / 123RF Stock Foto (Symbolfoto)

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