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Coming-out

10 Tipps, wie dein Coming-out klappt

Von Fabian
10 Tipps, wie dein Coming-out klappt

Getty Images/Thinkstock/oracul/ Model-/Symbolfoto

Du willst dich nicht länger verstecken und endlich offen dazu stehen, schwul oder bi zu sein? Wir haben die besten Anregungen und Vorschläge, wie du dich outen kannst.

Ein Coming-out ist trotz vielfacher Akzeptanz häufig immer noch etwas besonderes. Vor allem gegenüber den Eltern ist es oft schwierig zu erklären, dass man auf Jungs steht. Am Anfang kostet es viel Mut und Überwindung, "ich bin schwul" zu sagen. Deshalb haben wir einige Tipps für dich, wie du dein Coming-out meisterst.

1: Die richtige Situation erwischen


Überlege dir genau, wann, wo und wie du dich outen möchtest. Willst du es deinen Eltern lieber persönlich sagen oder eher in einem Brief schreiben? Wenn du sowieso schon Stress mit ihnen hast, ist es nicht gerade der richtige Zeitpunkt, sich zu outen. Außerdem solltest du dir eine ruhige Minute suchen. "Ich bin schwul" solltest du nicht einfach zwischen Tür und Angel sagen.

2: Gib ihnen Zeit


Die Reaktion deiner Mutter oder deines Vaters kann ganz unterschiedlich ausfallen. Manche Eltern haben gar kein Problem damit, einen schwulen Sohn zu haben. Andere reagieren geschockt, weil sie nicht damit gerechnet haben. Wieder andere können gar nicht damit umgehen. Sollten sie das Thema abblocken und erst einmal nicht mehr darüber reden wollen, dann gib ihnen Zeit. Überlege dir, wie lange du selbst gebraucht hast zu merken, dass du auf Jungs stehst. Genauso viel Zeit können deine Eltern brauchen. Immerhin müssen auch sie sich erst daran gewöhnen.

3: Fange langsam an


Wenn du weißt, dass du schwul oder bi bist, ist erst einmal der größte Schritt getan. Viele brauchen lange, um sich klar zu werden, dass sie auch auf Jungs stehen. Wenn du es jetzt jemandem erzählen möchtest, fange langsam an. Suche dir eine Person, der du vertraust und bei der du dir sicher bist, dass sie damit klarkommt und dich unterstützt. Denn auch beim Coming-out gilt: Übung macht den Meister.

4: Rede darüber, wenn sich jemand interessiert


Es kann nerven, wenn jeder fragt "und woher weißt du das?" oder "hast du es nie mit einem Mädchen probiert?". Trotzdem solltest du dir die Zeit nehmen, mit deinen Freunden oder deiner Familie darüber zu sprechen. Denn solche Fragen zeigen, dass sie sich für dich interessieren und mehr über dich wissen wollen. Oft ist es eben doch neu, einen schwulen besten Freund zu haben.

Getty Images/Jupiterimages/ Model-/Symbolfoto

5: Such dir Verstärkung


Du hast einen großen Bruder, eine Schwester oder eine beste Freundin, der du dich schon vorher anvertraut hast? Perfekt! Sie können dir helfen, denn so bist du nicht alleine. Außerdem tut es immer gut, jemanden dabei zu haben, dem du vertraust. Das schafft eine weniger angespannte Atmosphäre. Er oder sie ist dann für dich da, wenn deine Eltern nicht so reagieren, wie du dir erhofft hast.

6: Lass ziehen, wer ein Problem damit hat


Einige Freunde oder Bekannte distanzieren sich von dir, seit du dich geoutet hast? Es gibt leider immer noch Leute, die ein Problem damit haben. Rede mit ihnen darüber, was sie auf einmal gegen dich haben. Du bist immerhin noch immer derselbe Mensch. Wenn sich das nicht ändern, dann lass sie ziehen. Du brauchst keine Freunde, die dich nicht akzeptieren. Denn das Problem liegt nicht bei dir, sondern bei ihnen. Du wirst neue Leute treffen, zu denen du ehrlich sein kannst und die dich mögen, genau wie du bist.

7: Du musst dich nicht outen


Niemand kann dich zwingen, dich zu outen. Wenn du es nicht möchtest, dann mache es nicht. Es ist immerhin etwas ganz Persönliches und deine Privatsache. Die konservative Großtante, die du sowieso nur an Weihnachten siehst, muss es zum Beispiel nicht wissen.

8: Je früher, desto besser


Es kann hilfreich sein, neuen Freunden von Anfang an zu sagen, dass du bi oder schwul bist. Dann wissen sie Bescheid und es kommt später nicht zu komischen Nachfragen, Missverständnissen oder anderen Missverständnissen. Außerdem zeigst du so, dass du offen damit umgehst und kein Problem mit deiner Sexualität hast. Mache das aber nur, wenn du dir sicher bist, dass sie es akzeptieren und dich unterstützen.

9: Coming-out im Nebensatz


Mit einem Coming-out ist es oft nicht getan. Immer wieder wirst du neue Freunde, Klassenkameraden oder Kollegen kennenlernen, denen du sagen möchtest, dass du schwul bist. Je öfter du das gemacht hast, desto einfacher wird es. Wenn du dich wohl fühlst und dir sicher bist, dass dein Gegenüber gut reagiert, ist gar kein "ich bin schwul" mehr nötig. Oft kannst du dich auch im Nebensatz outen, ohne große Worte. "Ja, bei meinem Exfreund war das ähnlich" oder "oh, der ist ja süß!" reicht dann zum Beispiel aus.

10: Es fühlt sich so gut an


Wenn du dich erst einmal geoutet hast, wirst du merken, wie gut es tut. Du kannst offen und ehrlich mit jemandem reden und dich bei Liebeskummer ausheulen. Endlich gibt es keine Ausreden und Geheimnisse mehr.

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